Ich habe Jesus gefunden

Von der Sache mit Gott und die Geschichten von Jesus hab' ich von klein auf gehört, teils in meiner Familie und teils in der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde meines Heimatortes in Oberhessen. Gut, interessant, schön - aber nicht mehr: So habe ich sie gesehen. Bis ich mit 13 Jahren das Evangelium auf einer Evangelisation in Gießen hörte:

Es hat mich gepackt, mit Haut und Haaren, mir wurden buchstäblich die Augen geöffnet. Ich habe Jesus gefunden, begriffen, dass er lebt.

Ich war überglücklich und überzeugt, dass sein Wort, dass er selbst die Wahrheit ist. Eine persönliche Beziehung mit Jesus Christus - die wollte ich unbedingt haben. Das hab ich meinem neuen HERRN gesagt und ihm mein Leben anvertraut, damit er es umgestalten soll.

Die meisten Menschen können von solch überschwänglichen Erlebnissen aus ihrer Jugendzeit erzählen. Gewöhnlich entpuppen sie sich im Laufe der Zeit als Schwärmerei, als Strohfeuer, als Illusion. Doch nicht so in diesem Fall! Das kann ich heute als 47-Jähriger in der Rückschau gut einschätzen.

Der Tag meiner Lebensübergabe, Bekehrung oder wie es die Bibel nennt - Wiedergeburt - war wirklich der Wendepunkt in meinem Leben. Seit diesem Tag habe ich eine völlig neue Perspektive auf Gott, die Welt, das Leben und mich selbst.

Jesus musste mir anschließend erst einmal zeigen, wie böse mein Herz von Natur aus ist, und ich durfte Gewissheit erlangen, dass Gott mir vergeben hat und immer wieder vergibt, wenn ich mit meiner Schuld zu ihm komme. Jesus hat mir recht schnell meine Ängste genommen, die mich als Kind und Jugendlicher bis dahin oftmals gelähmt haben.

Er hat mich von meiner Ichbezogenheit fortgezogen und mir ein starkes Bedürfnis geschenkt, für andere Menschen da zu sein. Ich habe Frieden in meinem Leben gefunden und fühle mich reich beschenkt durch meine Beziehung zu Jesus.

Frank