Der Glaube...die rettende Krankheit?

Als Kind habe ich schon irgendwie an Gott geglaubt und ich war auch hin und wieder beim Beichten. Da habe ich auch mal kluge Fragen gestellt. Aber mit zunehmendem Alter habe ich mich dann von Gott entfernt. Als junger Mensch wollte ich dann eher Karriere machen und war zeitweise viel unterwegs und immer beschäftigt. Da blieb für Gott kaum Zeit. Man denkt sich: Erst mal sich um andere Dinge kümmern...man hat ja noch so viel Zeit.

Später mit dem Lesen von Büchern über das Leben nach dem Tod hat auch mein Interesse an Gott wieder zugenommen. Die Geschichten über Menschen, die dem Tod nochmal entronnen waren, haben mich fasziniert. Deren erstaunliche Erlebnisse machten mir Hoffnung, dass das Leben nach dem körperlichen Tod vielleicht doch noch nicht zu Ende ist.

Im mittleren Lebensalter hatte ich dann immer mehr gesundheitliche Probleme bekommen. In der Arbeit und zuhause kriselte es zunehmend. Und wie es so oft ist im Leben: Erst wenn man an einem Tiefpunkt angelangt ist, nimmt man sich die Zeit, über verschiedene Dinge richtig nachzudenken: Was hält die Welt zusammen? Was ist der Sinn unseres Lebens? Da muss doch noch mehr sein!

Ansonsten hatte ich eigentlich alles Notwendige...und war doch oft nicht glücklich! Im Gegenteil musste ich mehr und mehr feststellen, dass Besitz auch belasten kann und neue Dinge oft auch nur noch kurzfristige Glücksmomente verschaffen. Es ist dann wie bei einer ausgeleierten Zugfeder, die immer stärker gespannt werden muss, damit diese noch die gleiche Zugkraft liefert. Das Ende ist dann irgendwann absehbar.

Und so habe ich Ihn, den einzigen wahren Gott, irgendwie gesucht...Wochen, Monate, Jahre. Irgendwann, nach dem Lesen diverser Bücher und Anschauen einiger Vorträge über den Glauben, habe ich dann auch angefangen, endlich die Bibel (richtig) zu lesen. Dann hat es nicht mehr lange gedauert bis zu der Erkenntnis, dass der Mensch von sich aus es niemals schaffen kann, gerechtfertigt vor Gott zu treten und auf ein Erbarmen zu hoffen. Die Sünde klebt wie Pech an uns; diese aber muss gesühnt werden um der Gerechtigkeit willen.

Einer aber hat genau dieses für uns getan. Er hat all unsere Sünden für uns getragen, damit wir eines Tages rein und makellos vor den Vater treten können. Und so kann nur der Glaube an unseren Herrn und Erlöser, Jesus Christus, und das aufrichtige Bekennen der eigenen Schuld, uns retten. Es ist die einzige Möglichkeit!

Das Evangelium ist die gute Botschaft, die errettet. Diese wird seit Jahrhunderten von Christen zu Christen weitergegeben. Eigentlich ist das wie bei einer ansteckenden Krankheit. Und so möchte ich sagen: Wenn die frohe Botschaft und der daraus resultierende Glaube eine Art Krankheit ist, dann möchte ich nie mehr davon geheilt werden. Denn ich weiß nun, dass ich dank der Liebe und Gnade unseres Herrn Jesus gerettet bin. Und ich werde bei Ihm sein...für alle Zeiten!

Harald